Im weiteren Sinne wird der Begriff Otoplastik für alle ästhetischen oder auch rekonstruktiven Eingriffe an der Ohrmuschel verwendet. In erster Linie handelt es sich in den häufigsten Operationen jedoch um die Korrektur abstehender Ohren oder „Segelohren“, d. h. eine Ohrenanlegung. Von abstehenden Ohren wird gesprochen, wenn der Winkel zwischen dem Ohr und dem Schädel mehr als 60 Grad beträgt. Bei einem Lappenohr kann es erforderlich sein, einen Ohrknorpel parallel zum knorpeligen Rand des Ohres zu bilden.
Abstehende Ohren können einseitig oder beidseitig sein, und manchmal sind die beiden Ohren unterschiedlicher Größe. In diesem Fall kann die Reduktion der gesamten Ohrmuschel eines Ohres erforderlich sein. Manchmal fehlt die Ohrmuschel angeboren oder traumatisch, entweder teilweise oder vollständig, in diesem Fall kann eine Reihe von Operationen an der Ohrmuschel erforderlich sein.
Die Ohrläppchenchirurgie gehört auch zur Otoplastik: Abstehende Ohrläppchen kommen nur selten vor, in anderen Fällen kann aber ein durch einen Ohrring verursachter Riss zu einem dauerhaften ästhetischen Problem führen. Beides lässt sich leicht mit einem kleineren plastischen Eingriff korrigieren.
Der Eingriff
Die Otoplastik ist ein ambulanter Eingriff, der unter Lokalanästhesie erfolgt. Abgesehen von einigen sehr feinen Nadelstichen der Anästhesie ist der Eingriff schmerzfrei. Der Einschnitt wird auf der Rückseite des Ohrs vorgenommen, wobei ein lorbeerblattförmiges Stück Haut entfernt wird.
Die Deformation der abstehenden Ohren kann auf zwei Gründe zurückgeführt werden. Im ersten Fall, wenn der Knorpel der Ohrmuschel zu breit ist, wird der überschüssige Knorpel identifiziert und entfernt. Leider ist diese Deformation oft mit der Fehlformung einer Knickstelle im Ohrknorpel verbunden, die ebenfalls ausgebildet werden muss. Dies geschieht durch einen weiteren Einschnitt auf der Vorderseite des Ohres, von wo aus die Haut eingeschnitten und die Knorpeloberfläche auf die geplante Krümmung eingeritzt wird. Das Knorpelskelett des Ohrs wird dann mit inneren und äußeren Nähten befestigt. Die gesamte Operationszeit beträgt je nach Deformationsschwere 1-2 Stunden.
Nach dem Eingriff werden ein Verband auf die Wunde gelegt bzw. das Ohr tamponiert und ein Stirnverband angelegt. Der letztere kann nach einigen Tagen gegen ein Sport-Stirnband ausgetauscht werden, aber der Verband muss bis etwa zum 10. Tag getragen werden, wenn die Fäden entfernt werden. Danach muss „nur“ noch das Stirnband insgesamt etwa 4 Wochen lang Tag und Nacht getragen werden. Längere Haare können das Stirnband vollständig verdecken, so dass es unauffällig getragen werden kann. Die Wunde muss etwa 2 Wochen lang trocken gehalten werden. Erst wenn die Anästhesie nachlässt, können am Tag des otoplastischen Eingriffs mäßige Schmerzen auftreten, die mit handelsüblichen Schmerzmitteln gelindert werden können. In den folgenden Tagen nehmen die Schmerzen rasch ab. Das ästhetische Ergebnis des Eingriffs ist fast sofort sichtbar, aber das Tragen des Druckbandes kann das Ergebnis erheblich beeinflussen.
Im Allgemeinen sind die beiden Ohren nie genau gleich, so dass nicht zu erwarten ist, dass die Form und Größe der Ohren nach dem Eingriff exakt gleich werden. In der unmittelbaren postoperativen Phase kann es zu Nachblutungen, Wundinfektion, Entzündung, Haut- oder Knorpelnekrosen oder zur vorübergehenden oder dauerhaften Taubheit der Haut kommen. Wird der Verband, der das Ohr nach dem Eingriff schützt, vorzeitig entfernt, kann das Ohr bluten, was zur Bildung eines unregelmäßigen Ohrs führen kann. Die Korrektur kann zum in Größe und Form dem Original ähnlichen Ohr führen, das aber nicht identisch sein wird. Der chirurgische Einschnitt kann auch zur Bildung einer ungünstigen, dicken Narbe führen, die später nur eingeschränkt oder gar nicht zu korrigieren ist.
Die Preise in der Preisliste sind Richtwerte und beinhalten standardmäßig Voruntersuchungen (Labordiagnostik, Ruhe-EKG, Anästhesieberatung, Ernährungsberatung durch DiätetikerIn bei Gallenoperationen, Hörtest bei Hals-Nasen- Ohren-Operationen), die Operation selbst, eine eventuelle eintägige Versorgung und Verpflegung sowie die Nachuntersuchung und Nahtentfernung.
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